An einem vergangenen Sonntag durften wir einen ganz besonderen Gast bei uns begrüßen: einen liebevollen Therapiehund, der gemeinsam mit seinem Besitzer – einem Angehörigen eines Bewohners – zu Besuch kam. Die Anfrage, ob ein solcher Besuch möglich wäre, nahmen wir natürlich mit großer Freude an.
Um den Hund nicht zu überfordern und eine ruhige Atmosphäre zu schaffen, versammelten wir eine kleine Gruppe von rund zehn interessierten Bewohnerinnen und Bewohnern. Gemeinsam bildeten wir einen Kreis, in dem sich der Hund frei und in aller Ruhe bewegen konnte.
Zu Beginn durfte jeder, der mochte, den Hund streicheln und ihm ein kleines Leckerli geben. Der Vierbeiner zeigte sich dabei äußerst ruhig, geduldig und freundlich – niemand musste sich fürchten oder zurückhalten. Besonders berührend war es zu beobachten, wie liebevoll der Umgang zwischen Hund und Mensch war.
Viele unserer Bewohner hatten früher selbst Hunde und fühlten sich durch den Besuch an schöne Zeiten erinnert. Die Reaktionen waren durchweg positiv: Es wurde gelächelt, gestreichelt und erzählt. Besonders bewegend war die Wirkung auf unsere demenzbetroffenen Bewohnerinnen und Bewohner. Einige von ihnen zeigten deutlich sichtbare emotionale Reaktionen, streichelten den Hund aus eigenem Antrieb heraus und begannen sogar zu lächeln – ein Ausdruck von Lebensfreude, der selten so spontan und ehrlich zu sehen ist.
Bei wunderschönem Sonnenschein haben wir uns im Innenhof versammelt, um gemeinsam unsere Kräuterschnecke neu zu bepflanzen. Statt wie gewohnt mit Kräutern, sollte die Spirale zum Ende des Sommers diesmal mit bunten, dekorativen Blumen bestückt werden – einfach, um ein wenig Farbe und Freude in den Garten zu bringen.
In Absprache mit unserem Gärtner haben wir beschlossen, die Kräuterschnecke im kommenden Frühjahr komplett neu anzulegen. Das bedeutet: alte Erde raus, frische Erde hinein – und dann eine neue Auswahl an duftenden und nützlichen Kräutern. Denn was gibt es Schöneres, als abends ein Rührei mit frischem Schnittlauch zu verfeinern oder ein liebevoll angerichtetes Gericht mit etwas Petersilie zu garnieren? Und auch bei der nächsten gemeinsamen Kräuterbutter-Aktion werden die selbstgezogenen Kräuter aus dem Garten wieder eine zentrale Rolle spielen.
Bei der aktuellen Bepflanzung halfen viele Bewohner tatkräftig mit. Einige beobachteten das Geschehen interessiert, andere packten selbst mit an. Auch unser Hausmeister unterstützte uns mit viel Engagement und zeigte seinen sprichwörtlichen „grünen Daumen“.
Für viele unserer älteren Bewohner war die Gartenarbeit eine vertraute Tätigkeit, die schöne Erinnerungen wachrief. Im Gespräch tauschten wir Anekdoten und Erfahrungen rund ums Gärtnern, Pflanzen und die Natur aus. So wurde die gemeinsame Aktion nicht nur zu einer Verschönerung des Gartens, sondern auch zu einem wertvollen sozialen Erlebnis – mit Sonne im Gesicht und Freude im Herzen.
Gemeinsam mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern sowie einigen Hortkindern haben wir einen spannenden Ausflug nach Göldenitz unternommen. Ziel war das Landschulmuseum – ein ganz besonderer Ort, der Geschichte lebendig werden lässt.
Vor Ort wurden wir herzlich vom Hausherrn empfangen, der uns durch das Museum führte und viele interessante Informationen mit uns teilte. Die in Göldenitz im Jahr 1880 neu errichtete Landschulstelle ist ein eindrucksvolles Beispiel für die typische Einklassenschule im damaligen Mecklenburg. Sie war bis 1963 in Betrieb und beherbergt seit 1976 das Landschulmuseum.
Besonders beeindruckend war das original erhaltene Schulzimmer, in dem wir einen Einblick in den Schulalltag um 1900 bekamen. Ebenso konnten wir die authentische Lehrerwohnung mit Guter Stube, Kinderzimmer, Küche, Speisekammer und den typischen Außenanlagen besichtigen.
Für unsere Bewohner war der Besuch eine kleine Zeitreise in die eigene Vergangenheit, während die Kinder neugierig und staunend Fragen stellten – ein schöner Generationenausflug mit vielen interessanten Eindrücken und Gesprächen.
Am 13. August war es endlich soweit – unser lang erwartetes Sommerfest fand statt. Das Wetter spielte hervorragend mit, wenn auch die Sonne fast ein wenig zu stark vom Himmel lachte. Bereits am Morgen begannen die Vorbereitungen mit viel Einsatz und Freude: Unser Innenhof wurde festlich mit bunten Girlanden und Luftballons geschmückt. Die Tische waren liebevoll dekoriert – passend zum Motto mit selbstgebastelter, maritimer Tischdekoration, die bei allen Gästen großen Anklang fand.
Ein besonderes Highlight erwartete uns am Vormittag: Die Kinder aus der benachbarten Kita kamen zu Besuch und präsentierten ein kleines, fröhliches Sommerprogramm. Alle Kinder waren fantasievoll verkleidet – denn auch in der Kita wurde gefeiert, dort stand ein Neptunfest auf dem Programm. Die Kinder sorgten mit ihren Liedern und Tänzen für viele strahlende Gesichter und herzliche Momente.
Am Nachmittag genossen unsere Bewohner leckere Eisbecher im Sonnenschein – bei den hohen Temperaturen war ein schattiges Plätzchen dabei besonders begehrt. Es war ein echtes Sommervergnügen!
Für musikalische Unterhaltung sorgte am späteren Nachmittag Hans Harvelschipper mit seinem Akkordeon. Mit seinen stimmungsvollen Seemannsliedern brachte er ordentlich Schwung in die Runde. Es wurde geschunkelt, mitgesungen, gelacht und sogar getanzt – die Stimmung war ausgelassen und fröhlich.
Am Ende des Tages waren alle Bewohner glücklich und erfüllt von den schönen Eindrücken. Viele schwelgten noch lange in Erinnerungen an frühere Sommerfeste und gemeinsame Erlebnisse.
Am 5. August haben wir gemeinsam mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern einen wunderschönen Ausflug nach Dierhagen unternommen. Trotz anfänglichen Regens ließen wir uns die Laune nicht verderben – frei nach dem Motto: „Der Regen kann uns mal!“
Nach einem gemütlichen Frühstück starteten wir entspannt in den Tag. In Dierhagen angekommen, stand zunächst ein Besuch des Wochenmarktes auf dem Programm. Dort gab es einiges zu entdecken: Von süßen Bonbons über einen Kalender für 2026 mit Motiven aus Mecklenburg-Vorpommern bis hin zu kleinen Mitbringseln – jeder fand etwas Schönes für sich.
Anschließend spazierten wir gemütlich am Hafen entlang und genossen die frische Seeluft. Den krönenden Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen im Pfannkuchenhaus Dierhagen, das bei allen sehr gut ankam.
Auch das Wetter spielte weitestgehend mit: Nur ein kurzer Regenschauer unterbrach unseren Ausflug, doch danach zeigte sich sogar die Sonne.
Zufrieden, satt und mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck machten wir uns schließlich auf den Heimweg. Es war ein rundum gelungener Tag, der allen viel Freude bereitet hat.