Besuch vom Therapiehund
An einem vergangenen Sonntag durften wir einen ganz besonderen Gast bei uns begrüßen: einen liebevollen Therapiehund, der gemeinsam mit seinem Besitzer – einem Angehörigen eines Bewohners – zu Besuch kam. Die Anfrage, ob ein solcher Besuch möglich wäre, nahmen wir natürlich mit großer Freude an.
Um den Hund nicht zu überfordern und eine ruhige Atmosphäre zu schaffen, versammelten wir eine kleine Gruppe von rund zehn interessierten Bewohnerinnen und Bewohnern. Gemeinsam bildeten wir einen Kreis, in dem sich der Hund frei und in aller Ruhe bewegen konnte.
Zu Beginn durfte jeder, der mochte, den Hund streicheln und ihm ein kleines Leckerli geben. Der Vierbeiner zeigte sich dabei äußerst ruhig, geduldig und freundlich – niemand musste sich fürchten oder zurückhalten. Besonders berührend war es zu beobachten, wie liebevoll der Umgang zwischen Hund und Mensch war.
Viele unserer Bewohner hatten früher selbst Hunde und fühlten sich durch den Besuch an schöne Zeiten erinnert. Die Reaktionen waren durchweg positiv: Es wurde gelächelt, gestreichelt und erzählt. Besonders bewegend war die Wirkung auf unsere demenzbetroffenen Bewohnerinnen und Bewohner. Einige von ihnen zeigten deutlich sichtbare emotionale Reaktionen, streichelten den Hund aus eigenem Antrieb heraus und begannen sogar zu lächeln – ein Ausdruck von Lebensfreude, der selten so spontan und ehrlich zu sehen ist.
Liebe Grüße
Luisa